Mit viel Köpfchen zum Sieg
Hinzugefügt am 07. Dezember 2016
Schülerinnen und Schüler des Elisabeth-Langgässer-Gymnasiums bei Landeswettbewerb und „MONOID“ wieder sehr erfolgreich
Das Verhältnis von Schülerinnen und Schülern, aber auch von Erwachsenen zur Mathematik ist so zwiespältig wie bei kaum einem anderen Schulfach. Dass Mathematik für die berufliche Zukunft jedoch eine wichtige Rolle spielt, daran zweifelt kaum einer. Umso wichtiger ist es, möglichst früh schon bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für Mathematik zu wecken und sie erleben zu lassen, dass die Beschäftigung mit mathematischen Problemen Freude bereiten und spannend sein kann. Der spielerischen Herausforderung, die die Denk- und Knobelaufgaben der Mathezeitschrift „Monoid“ und die Aufgaben des Landeswettbewerbs Mathematik bieten, stellten sich auch in diesem Jahr wieder viele Schülerinnen und Schüler des Elisabeth-Langgässer-Gymnasiums.
Die diesjährige Monoid-Jahresfeier – die Jubiläumsfeier zum 35-jährigen Bestehen von „Monoid“ - fand an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. „Monoid, das Mathematikblatt für Mitdenker“ erscheint seit 1981 mit vier Ausgaben pro Jahr. Während der Ursprung der Zeitschrift in einer Kooperation des Elisabeth-Langgässer-Gymnasiums und dem Karolinen-Gymnasium Frankenthal liegt, wird sie inzwischen von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gemeinsam mit den o.g. Schulen sowie dem Gymnasium Oberursel herausgegeben und bundesweit in einer Auflage von ca. 800 Heften vertrieben. „Monoid“ hat sich zum Ziel gesetzt, mathematisch begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler zu fördern und sie sowohl zu Kreativität als auch zu selbstständigem und logischem Denken zu motivieren und somit die Freude an der Mathematik zu unterstützen.
Ein Programmpunkt der Jahresfeier war der Festvortrag von Prof. Dr. Manfred Lehn der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zum Thema „Einblicke in die Nicht-Euklidische Geometrie“. Er zeigte, dass die Winkelsumme in einem Dreieck nur in der uns bekannten Geometrie 180° beträgt. Während die Winkel in einem Dreieck in der sphärischen Geometrie (Geometrie auf der Kugel) insgesamt größer als 180° sind, sind sie in der hyperbolischen Geometrie kleiner. So können zum Beispiel unmöglich erscheinende Pflasterungen mit rechteckigen Fünfecken möglich gemacht werden.
Im Anschluss zeigte ein Mathematikleistungskurs des Frauenlobgymnasiums Mainz eindrucksvoll, dass Mathematik und Musik keine Gegensätze sein müssen, indem sie, ganz untypisch für die manchmal als trockene Wissenschaft verrufene Mathematik, einen mathematischen Satz inklusive dessen Beweis in einer unterhaltsamen Kantate vortrugen.
Der Höhepunkt der Feier war die Monoid-Preisverleihung an die Schülerinnen und Schüler, die im vergangenen Jahr am erfolgreichsten die Knobelaufgaben der Zeitschrift gelöst haben. Vom Elisabeth-Langgässer-Gymnasium konnten sich für ihre überzeugenden Leistungen folgende Schülerinnen und Schüler über Geld-, Buch- und Sachpreise, die vom Verein der Freunde der Mathematik an der Uni Mainz gespendet wurden, freuen:
Sarah Kästner und Maximilian Hauck (beide 9. Klasse) erhielten einen herausragenden 1. Preis, Virginia Fox und Torben Bürger (beide 9.Klasse) bekamen für ihre tollen Leistungen einen 2. Preis und Lea Daum, Jonas Schneider (beide 7. Klasse) und Katharina Rößler (MSS13) wurden mit einem 3. Preis geehrt. Je ein Anerkennungspreis in Form eines Jahresabonnements von „Monoid“ erhielten außerdem Lukas Born, Victoria Strunck (beide 7.Klasse) und Rabea Zimmermann (9. Klasse). Zur Krönung der Feier bekam Maximilian Hauck (9. Klasse) für seine überragenden Leistungen im letzten Jahr den Sonderpreis für die höchste erreichte Punktzahl aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Anschließend ehrte Gerhard Hoffmann, Schuldirektor des ELG, gemeinsam mit der betreuenden Lehrerin Susanne Lüning auch die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landeswettbewerbs Mathematik, bei dem das Elisabeth-Langgässer-Gymnasium mit 12 Preisträgern aus den Jahrgangsstufen 7 und 8 auch in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich war. Neben einer Urkundenverleihung wurden vom Förderverein des ELG gestiftete Gutscheine übergeben. Einen 1. Preis erhielt, mit nahezu fehlerfreien Lösungen, Janis Flassak. Mit einem 2. Preis wurden Charlotte Bootz, Marlon Huber, Ole Ullrich, Lynn Weirich, Clarissa Wöhrle, Georg Franz Wolf und Timo Wolf ausgezeichnet. Einen 3. Preis erhielten Janik Fritzsche, Sophia Gohla, Bengt Schechowiz und Lukas Born, der bereits bei der Monoidpreisverleihung geehrt wurde.
Im kommenden Jahr wird die Monoid-Jahresfeier am Karolinengymnasium in Frankenthal stattfinden bevor sie 2018 wieder vom Elisabeth-Langgässer-Gymnasium Alzey ausgerichtet wird.
Eingestellt von Lüning / Me