Keep Cool - Das Spiel zum Klimawandel

Hinzugefügt am 20. Dezember 2020

Eindruecke aus dem Klassenzimmer 1

Der 12er Grundkurs Erdkunde bei Herrn Lohde, beschäftigt sich gerade mit dem aktuellen Thema des Klimawandels. Dazu haben wir gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung das von ihnen entwickelte Online-Spiel „Keep Cool“ gespielt.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung ist die älteste politische Stiftung Deutschlands. Benannt ist sie nach Friedrich Ebert, dem ersten demokratisch gewählten Reichspräsidenten. Sie orientieren sich bei ihrer Arbeit an den Grundwerten der sozialen Demokratie und unterstützen und fördern dabei soziale Projekte. ( https://youtu.be/b4LOjrZOOg8 )

Keep Cool ist ein Online-Planspiel, in dem es darum geht, Strategien zu entwicklen, um den Temperaturanstieg des Klimas zu vermindern. Zunächst hatten wir hierzu mit drei Angestellten der Stiftung einen Videochat, in welchem uns das Spiel erklärt wurde. Dabei erzählten sie uns, dass sie das Spiel erstellt haben, um schon bei jüngeren Menschen ein Bewusstsein für den Klimawandel zu schaffen. Vor allem sollen spielerisch die Konsequenzen des eigenen Handelns aufgezeigt werden.

Ziel des Spiels ist es, die Erderwärmung zu reduzieren oder im besten Fall ganz zu stoppen. Die jeweilige Gradzahl der Erwärmung war am oberen Bildrand in einem Balken zu sehen. Das Weltklima durfte während des ganzen Spiels nicht um 2° steigen. Zunächst einmal wählten wir dazu einen Avatar sowie eine Stadt aus, in welcher wir handeln wollten. Dir Temperatur steigt jedoch dabei nicht bei jedem einzelnen sondern bei allen gleich an. Dies zeigte uns, dass wir auch vom Handeln anderer abhängig sind. Wir spielten immer in Zweiergruppen und ein Spiel dauerte 20 Minuten, was im Spiel umgerechnet 100 Spieljahre sind.

Jeder hatte zunächst in seiner Stadt fünf schwarze Fabriken, sowie 100 Millionen $ Startkapital. Um zu gewinnen brauchte man möglichst viele Siegpunkte, welche man für das Abreißen solcher schwarzer Fabriken bekam. Zudem gab es geheime Siegpunkte. Diese bekam man für das Erfüllen von Aufgaben der Stadtbewohner. Man konnte im Spiel Fabriken kaufen, wodurch man neues Geld verdient. Dabei gab es grüne und schwarze Fabriken. Die grünen Fabriken waren dabei teurer, aber waren gut für das Klima. Die schwarzen Fabriken waren billiger, jedoch ließen sie auch die Temperatur steigen. Bei Klimaschäden, welche mit ansteigendem Klima auftraten, verlor man Geld. Um das Klima zu neutralisieren und sich vor Klimaschäden zu wappnen, konnte man im Spiel Bäume und sogenannte Schutzschirme kaufen. Zusätzlich konnte Geld in sogenannte Forschungsprojekten gesteckt werden, welche die Preise der Fabriken sinken ließen. Außerdem konnte man auf sogenannten Klimakonferenzen gemeinsam mit den anderen Städten über Beschlüsse abstimmen, welche zusätzlich etwas bewegten. So wurden Fabriken teurer oder billiger und manche wurden gezwungen schwarze Fabriken abzureißen. Dabei konnte man mit den anderen Städten kommunizieren und ihnen durch Geldspenden in ihrer Stadt helfen. Während des Spiels hatte dabei jede Gruppe ihre eigene Strategie. So setzten manche auf das Bauen von grünen Fabriken, andere ließen ihre schwarzen Fabriken stehen und wieder andere steckten ihr ganzes Geld in Forschungsprojekte. Auf einer Weltkarte konnte man dabei die ganze Zeit beobachten, was die anderen taten und wie viele Siegpunkte sie schon gesammelt hatten.

Am Ende wurden dann Siegpunkte und die geheimen Siegpunkte zusammengezählt und wir schauten uns gemeinsam die Rangliste an. Anschließend diskutierten wir mit den Mitarbeitern von der Friedrich-Ebert-Stiftung noch einige Strategien und besprachen, was gut war und was hätte besser laufen können.

Wir haben das Spiel insgesamt zwei mal gespielt. Interessant war dabei zu sehen, dass viele ihre Strategien änderten. So wurde beim zweiten Durchgang zum Beispiel weniger Forschungsprojekte gestartet, um Geld zu sparen.

Insgesamt hat es uns allen viel Spaß gemacht, da man selbst ausprobieren und handeln konnte. So haben alle von uns einen neuen Eindruck zum Thema Klimawandel bekommen und gelernt, wieviel das eigene Handeln beeinflussen kann, aber auch wie abhängig wir von den anderen sind, denn wir leben alle auf derselben Erde.

Jeder, der jetzt neugierig geworden ist und sich das Spiel mal näher anschauen möchte, kann nun auf den unterstehenden Link klicken.
http://keep-cool-mobil.de/

Eingestellt von Ann-Katrin Gallé und Anne Zimmerman / Me