Erasmus Treffen in Dänemark
Hinzugefügt am 23. Dezember 2025
Am Montagmorgen, dem 22. September 2025, begann unsere Reise nach Dänemark. Wir, fünf Schülerinnen aus der Jahrgangsstufe 12, sind gemeinsam mit Frau Schäfer im Rahmen des Erasmus-Projekts nach Hillerød gefahren. Nach mehrfachen Verspätungen, Zugausfällen, Ersatzzügen und unplanmäßigen Umstiegen erreichten wir schließlich Hillerød, unseren Austauschort, wo unsere Gastfamilien schon auf uns warteten.
Am zweiten Tag sind wir mit unseren Gastgebern morgens in die Schule gegangen und haben eine Tour durch die Schule bekommen. Dabei besuchten wir unter anderem das Musikgebäude, die Cafeteria, das Sportgebäude, das Theatergebäude, die Bibliothek sowie das schuleigene Gym. Nach der Tour gingen wir mit unseren Partnern in den Deutschunterricht, in dem wir vieles über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Deutschland und Dänemark gelernt haben. Nach dem Unterricht fuhren wir mit dem Zug nach Kopenhagen, wo wir das Europahaus besuchten und einen sehr informativen Vortrag mit dem Thema „Future of Europe – European Unity in a Time of Crises?“ hörten. Danach durften wir die Stadt erkunden.
Der Mittwoch begann mit einem gemeinsamen Frühstück in den Gastfamilien. Währenddessen habe ich viel über dänische Sprichwörter gelernt. Zum Beispiel sagt man in Dänemark „Du bist nicht das schärfste Messer im Schrank“ zu jemandem, der nicht besonders schlau ist. Von den Austauschschülern aus Italien erfuhren wir, was dort gerade in der Mode ist und dass in Italien auch samstags Schule ist. In der Schule nahmen wir an einem Rollenspiel teil. Dabei wurde die Situation simuliert, dass verschiedene Länder der EU über Sanktionen verhandeln mussten, weil zwei außenstehende Länder einen Krieg führten. Wir fanden das Rollenspiel sehr spannend und erhielten dadurch einen guten Einblick in die komplexen Verhandlungen innerhalb der EU. Danach besichtigten wir das Schloss in Hillerød und bekamen eine Führung. Anschließend aßen alle Dänen, Italiener, Spanier und Deutschen gemeinsam dänisches Essen, führten gute Gespräche und lachten viel zusammen. In der Turnhalle lernten wir danach den traditionellen dänischen Tanz „Les Lanciers“.
Am Donnerstag sind wir schon sehr früh losgefahren, da wir das Cold War Museum „Stevnsfort“ besuchten, in dem sich ein unterirdischer Bunker befindet. Man konnte sehen, wie die Menschen damals gearbeitet haben und unter welchen Bedingungen sie dort leben und arbeiten mussten. Interessant war auch, dass laut unserem Guide, der selbst 40 Jahre lang in der britischen Armee gedient hat, das System des Bunkers nicht sinnvoll war und im Falle eines Kriegsausbruchs nicht funktioniert hätte. Nach der Führung fuhren wir zu einer Kirche und wanderten zu einem Leuchtturm. Der Ausblick war wunderschön, da dieser direkt am Meer lag. Abends trafen wir uns alle – Jugendliche aus Dänemark, Spanien, Italien und Deutschland – erneut, unterhielten uns, lachten, erstellten gemeinsam eine Playlist und konnten so sehen, welche Musik die anderen hören.
Der Abreisetag verlief ohne Komplikationen. Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Schule und gegenseitigen Verabschiedungen traten wir die Heimreise nach Alzey an. Wir kamen pünktlich am Flughafen an und absolvierten Check-in und Sicherheitskontrolle zügig. Während des Flugs hatten wir noch etwas Zeit, um für die anstehenden Klausuren zu lernen. Wer nicht lernte, schlief – denn dafür war während der Woche kaum Zeit.
Insgesamt war der Austausch sehr erfahrungsreich, da man viel über die EU, Dänemark, den Kalten Krieg und den Lebensstil der spanischen, italienischen und dänischen Schüler erfahren hat. Die Abwechslung im Programm aus Natur, Kultur, Politik, schulischen Aspekten und persönlichen Begegnungen hat uns sehr gut gefallen. Wir freuen uns schon darauf, im November unseren Austauschschülern Alzey und unsere Schule zu zeigen.
Alina Atanasova, Daria Pacuk, Karla Christiansen, Mya Fuchs, Sara Celik (MSS 12)
Eingestellt von Schäfer / Me


