Europa vor Ort begreifen - Die Sozialkundeleistungskurse auf Brüssel-Exkursion

Vor dem verlängerten Himmelfahrtswochenende fand für die Sozialkundeleistungskurse der Jahrgangsstufe 12 von Herrn Unselt und Herrn Hillenbrand die lang erwartete Brüssel-Exkursion statt. In Erinnerung an den Jahrestag der Schuman-Erklärung vom 9. Mai 1950 steht der Monat Mai in ganz Rheinland-Pfalz unter dem Motto der Europäischen Einigung, sodass unsere Fahrt in die Hauptstadt der EU auch thematisch sehr gut passte.

Mit einer groben Vorstellung davon ausgestattet, was die EU für uns Bürgerinnen und Bürger bedeutet, machten wir uns also auf den Weg nach Brüssel, um dort hinter die Kulissen der politischen Entscheidungsfindung auf europäischer Ebene zu blicken. So erfuhren wir direkt nach unserer Ankunft bei einem Besuch des Europäischen Rates und des neuen Ratsgebäudes zunächst viel über die Bedeutung dieses wohl wichtigsten Gremiums zur Festlegung der politischen Leitlinien unseres vereinten Europas. Am Abend des ersten Tages lernten wir bei einer kleinen Stadtführung noch einiges über Brüssel, seine Entstehungsgeschichte und seine Sehenswürdigkeiten.

Im Verlaufe der folgenden beiden Exkursionstage erhielten wir weitere Infos über die Arbeitsweise des Rates der Europäischen Union als Stimme der Mitgliedsstaaten. Bei weiteren Besuchen bei der Europäischen Kommission und im Informationszentrum des Europaparlaments erfuhren wir dann Näheres zum Zusammenwirken dieser drei Organe im politischen Machtdreieck der europäischen Gesetzgebung.

Unsere Studienfahrt endete am Mittwochnachmittag mit einem Gespräch bei der rheinland-pfälzischen Landesvertretung bei der EU, die in Brüssel die Interessen unseres Bundeslandes in den politischen Prozess mit einbringt. Ein herzliches Dankeschön geht in diesem Zusammenhang an die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, die unsere Brüssel-Exkursion als europapolitische Informationsfahrt mit 1.000 EUR fördert - ein Zuschuss, der uns nur deshalb zu Gute kommt, weil wir als Europaschule des Landes Zugang zu besonderen Fördertöpfen erhalten.

Brüssel präsentierte sich uns als weltoffene und nahbare Stadt. Unsere Reise hat sich gelohnt, auch weil sehr deutlich wurde, dass die Entscheidungen, die in Brüssel getroffen werden, in erster Linie dazu beitragen sollen, dass unser Leben in ganz Europa stetig besser wird.