Frankfurt-Marathon 2023

Noch in den Ferien, am Morgen des 29. Oktober, trafen sich 39 Schüler und Schülerinnen der Klassen 5 bis 13 an der Bushaltestelle der Schule, um nach Frankfurt zu fahren. Ob hier im verregneten Alzeyer-Hügelland, ob bei der Oma im Saarland, an der Ostsee oder in Tunesien, überall hatten sie trainiert, die Marathonis vom ELG. Ich selbst durfte bereits am Samstag Marathon-Luft schnuppern, als ich mich durch die Menge der 27 000 Läufer und Läuferinnen aus der ganzen Welt kämpfte, um die Startunterlagen im Frankfurter Messezentrum abzuholen.

Am Sonntag früh regnete es und doch hatten wir Glück und erwischten das wohl einzige trockene Zeitfenster an diesem Tag für unseren Wettkampf, den 4,2 km langen Minimarathon.

Nach einem 30 minütigen Aufwärmtraining rund um die Festhalle und den Messeturm ging es auch schon in den Startbereich, wo wir noch die letzten Marathonis und den Startläufer unserer Lauf-AG-Ehemaligenstaffel verabschieden konnten.

Um 10 Uhr 50 erklang der Startschuss für die fast 4000 Schüler und Schülerinnen und die mitgereisten Eltern mussten sich beeilen, um rechtzeitig auf der Tribüne der Festhalle zu sitzen. Schließlich wollten alle ihre Kinder über den roten Teppich ins Ziel sprinten sehen. Nach 15 Minuten, 11 Sekunden erreichte Carl Philipp als schnellster Alzeyer Läufer das Ziel und auch die anderen ließen nicht auf sich warten. Schnellstes ELG-Mädchen war an diesem Tag die 12 jährige Tabea Dexheimer. Alle gaben ihr Bestes und die meisten zeigten sich dann auch mit ihrer Leistung zufrieden. Besonders schön war es, die erschöpften, strahlenden Gesichter auf der Zielgeraden zu sehen. Manche schafften es sogar, einen Gruß ins Publikum zu winken und sich für ein Photo von Mama oder Papa ein Lächeln abzuringen. Mit Jana Brelitzki, Maja Seiler, Björn Hoffmann, Samuel Nitschke, Sarah Nshuti, Johanna Bischoff und Peer Ole Michel waren auch wieder viele Newcomer am Start. Anerkennung gebührt dem erst neunjährigen Joas Merz, der eigentlich nur seine beiden großen Brüder anfeuern wollte und kurzerhand die Startnummer eines erkrankten Läufers übernahm, um das erste Mal Marathonluft zu schnuppern.

Natürlich blieben wir im Anschluss noch in der nun vollbesetzten Festhalle und bejubelten die Sieger Brimin Misoi aus Kenia (02:04:53) und Buzunesh Gudeta aus Äthiopien (02:19:27).

Ein weiterer Höhepunkt war der Zieleinlauf von Christoph Hörter, dem Schlussläufer unserer Ehemaligen-Staffel. Mit seinen Teamkameraden Sören Rathgeber, Fabian Thater (MSS 12) und Simon Trampusch zeigten die vier eine herausragende Leistung, denn sie durften sich nach nur 2 Stunden und 32 Minuten über einen tollen vierten Platz freuen.

Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle freuen wir uns nun über einen sehr guten 2. Platz, einen 4. Rang, den 6. Platz und weitere prima Platzierungen im Feld der insgesamt 97 Schulmannschaften. Ob es wohl ein Preisgeld geben wird? Das werden wir dann auf jeden Fall für ein gemeinsames Pizzaessen verwenden.