Mats und Milad - Deutschexkursion der Klasse 8b in das Staatstheater Mainz

Hinzugefügt am 20. Dezember 2024

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Am Mittwoch, den 4.12. besuchten wir das Staatstheater in Mainz und schauten das Theaterstück „Mats & Milad" von Eva Rottmann an, das im Jahr 2001 uraufgeführt wurde.

Das Stück handelt von Mathilda (Mats), die ursprünglich aus Berlin kommt und in eine kleine Kreisstadt „am Arsch der Welt“ gezogen ist, um sich dort um ihre Urgroßmutter zu kümmern. Dort erlebt sie am eigenen Leib, was Ausgrenzung und Mobbing bedeuten.
Schließlich findet sie nach anfänglichen Schwierigkeiten einige Freunde und verliebt sich in Milad, einen Sohn syrischer Einwanderer, dessen Vater eine Autowerkstatt in der Stadt besitzt. Mit Milad beginnt Mats, wieder zu lachen und ihr Leben zu genießen.

Doch muss Mats leider auch miterleben, mit welchen Vorurteilen Milad aufgrund seines Aussehens zu kämpfen hat. „Wo kommst du her?“, fragen die Leute. „Aus Deutschland“ antwortet er jedesmal. „Nein, wo kommst du eigentlich her?“ kommt dann immer als Frage.

Neben Rassismus setzt sich die Inszenierung auch mit der Gefahr von Rechtsradikalismus auseinander. Der Bürgermeister und der Stadtrat weigern sich nämlich, die Kriegsflüchtlinge aus dem mit Asbest verseuchten Asylantenwohnheim in die heimische Sportstätte aufzunehmen. Der Konflikt eskaliert und Zipper, der Sohn des Bürgermeisters, der wie sein Vater ebenfalls rechtsextremistisch ist, brennt das Sportheim nieder.

Parallelen zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen werden in dem Theaterstück offengelegt und hinterfragt. Die Botschaft: Kein Mensch ist mehr Wert als der andere!

Insgesamt war das Theaterstück durchgehend gelungen!

Von Ricarda, Emma, Adele, Luana, Marlene und Nike, 8b

Bilder Copyright: Andreas Etter

Eingestellt von Lind / Me