Tag der Physik in Kaiserslautern

Hinzugefügt am 19. Dezember 2022

Was war denn da los? Am Samstag, den 3. Dezember, stiegen wir, verschiedene Physik Kurse des ELGs und des RÖKAs in Busse zur Technischen Universität Kaiserslautern. Für uns hieß es nämlich: Ein Tag grenzenlose Physik. Nachdem wir ankamen, gab es erst einmal im Audimax der Technischen Uni Kaiserslautern, dem riesigen Hörsaal, eine Begrüßung von allen Schülern. Viele Schulen aus dem Umkreis von Kaiserslautern sind gekommen, um wie wir, nicht nur hunderte Experimente miterleben zu können, sondern auch beim großen Physik-Wettbewerb mitzumachen. Dieser ging nämlich direkt nach der Begrüßung los.

Hierbei mussten die teilnehmenden Schüler in Kleingruppen verschiedenste, für ihre Altersklasse geeigneten Aufgaben lösen, die einmal quer durch das ganze Spektrum der Physik gingen. Als das Aufgabenblatt nach einer Stunde fertig gelöst war, mit der Hoffnung alle Aufgaben richtig gelöst zu haben, starteten wir nun, in verschiedenen kleinen Grüppchen, unseren Rundgang durch die Uni, um spannende Experimente zu entdecken. Also einmal raus aus der Mensa, wo der Wettbewerb unsere Gehirne fast zum glühen brachte, quer über den kalten Campus und rein in das riesige und vor allem warme Physik-Gebäude.
Hier wurden wir fast erschlagen von den ganzen Experimenten. Unsere Gruppe wollte als erstes einmal selbst Hand anlegen, also gingen wir noch einmal durch das ganze Gebäude, vorbei an Hörsälen, in den Vorlesungen waren in denen man lernte, wie man einen T-Rex mit einem Laser umbringt und diesen berechnet, aber auch zum Beispiel was Quantenphysik ist. Weiter vorbei an Experimenten, die Studenten von der Uni vorstellten, beispielsweise die Funktion einer Wärmebildkamera oder eine Metallkugel, an die man fasst und einem die Haare in alle verschiedenen Richtungen abstehen.

Doch wir wollten erst einmal jetzt selbst experimentieren. Also gingen wir zu einer Station, bei der wir Experimente durchführten, bei denen wir dachten, dass diese physikalisch gar nicht möglich waren. Darauf hin wurde es ein wenig abstrakter. Wir besuchten ein Experiment, bei dem wir Planetenbewegungen am Computer simulieren und sie verändern konnten. So hat es nicht lange gedauert, bis wir es geschafft haben, dass die Erde ihre Umlaufbahn verließ und in die Tiefen des Weltalls verschwand. Was ein Glück nur ein Click und sie war wieder da. Da haben wir auch schnell gemerkt, dass Physik studieren nicht mehr altmodisch ist mit Geräten und Büchern aus dem letzten Jahrhundert, sondern hochmodern, mit schnellen, hightech Computern und Messgeräten, mit denen es Spaß macht zu experimentieren. Als die Erde wieder im richtigen Abstand um die Sonne kreiste, knurrten bei den ersten von uns die Mägen, das hieß also: Einmal zurück über den kalten Campus in die Mensa. Hier wartete ein leckeres Essen auf uns. Am Tisch planten wir, zu welchem Experiment wir als nächsten gehen würden.

Wir beschlossen uns eine der vielen verschiedenen Vorlesungen anzuhören, die so gestaltet war, dass sie nicht öde und langweilig war und es wirklich Spaß gemacht hat, etwas über Energie zu lernen. Ganz die Zeit vergessen in den Gedanken, was man mit der Energie einer Pizza alles tuen könnte, merkten wir, dass das wohl auch fast das letzte war, was wir taten, denn wir mussten schon zur Siegerehrung der Wettbewerbe. Man beobachtete, wie sich immer mehr Schüler und ihre Lehrer, voll Spannung, vor einer kleinen Bühne versammelten. Alle hoffen auf den Sieg ihrer Gruppe, leider stellte sich heraus bei der Preisvergabe, dass keine Gruppe unserer Schule das Podest erreicht hat. Trotzdem waren wir kräftig am Mitjubeln und haben uns mit den anderen Schulen mitgefreut. Ein toller Abschluss eines noch tolleren Tages, voller Vorfreude auf das nächste Jahr.

Felix Döring

Das Programm und weitere Informationen auf der Seite der Universität Kaiserslautern: https://www.physik.uni-kl.de/aktuell/veranstaltungen/tag-der-physik/2022

Eingestellt von Ritzmann / Me