Die Zeit seit 1960

Anfang der 60er Jahre war das Schulgebäude zu eng geworden. Als Übergangslösung nahm man das ehemalige Gebäude an der Hexenbleiche als "Bau III" dazu, das 1914 - 1964 ein Progymnasium für Mädchen beherbergt hatte. Dieses war durch den Neubau eines Mädchengymnasiums 1963/64 (heute: "Römerkastell") frei geworden. Im 125. Jubiläumsjahr 1966 war der Neubau beschlossene Sache. Doch bis zum ersten Spatenstich sollten noch einige Jahre ins Land gehen.

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125-jähriges Jubiläum

In der Anfangsphase des Neubaus gab es einige Kontroversen hinsichtlich der Frage, ob der Entwurf, dem das Preisgericht den Zuschlag gegeben hatte, auch den gültigen baulichen Richtlinien entsprach. Nachdem dieses Problem ausgeräumt war, zögerte das Ministerium zunächst die finanziellen Mittel für die Rundsporthalle zur Verfügung zu stellen, da die tatsächlichen Kosten des gesamten Bauprojektes die Zahlen des Kostenvoranschlages offensichtlich übertroffen hatte.

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Neubau 1972

So dauerte es volle sechs Jahre von der Entschlussfassung bis zur Fertigstellung des dringend benötigten Neubaus. Am 17. Mai 1972 war es endlich soweit: Die Schule bereitete sich auf den Umzug vor. Den Schlusspunkt dieses bedeutsamen Abschnittes unserer Schulgeschichte setzte die feierliche Übergabe der neuen Schule in der Rundsporthalle am 5. Oktober 1972. Knapp 20 Jahre später wurde 1991 das 150 jährige Bestehen unserer Schule gefeiert. Im Zuge dieses Jubiläums erhielt sie auch ihren heutigen Namen: Elisabeth Langgässer-Gymnasium.

Zu Beginn der sechziger Jahre wurde Bildung massiv thematisiert. Dazu trug vor allem Georg Pichts Buch über den "deutschen Bildungsnotstand" bei. Schlagworte jener Aufbruchstimmung waren "Chanchengleichheit, Durchlässigkeit, Mobilisierung bildungsferner Schichten" und dergleichen mehr. Überflüssiger "Bildungsballast" sollte übr Bord geworfen werden.
Dieser Prozess mündete schließlich in die "Vereinbarung zur Neugestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II" vom 7.7. 1972, womit wir uns am Ausgangspunkt der für Rheinland-Pfalz gültigen Version der Oberstufenreform, der Mainzer Studienstufe (MSS), befinden.
Nun hatte die "Allgemeinbildung" Humboldtscher Prägung endgültig ausgedient. An ihre Stelle trat eine "Grundbildung", die dem Schüler genügend Raum zur Schwerpunktbildung ließ. An unserer Schule wurde die MSS mit Beginn des Schuljahres 1975/76 eingeführt.

Seit Beginn des Schuljahres 2002/03 hat das Elisabeth-Langgässer-Gymnasium einen Erweiterungsbau mit 14 neuen Klassenräumen und einem neuen (naturwissenschaftlichen) Fachraum vorwiegend für die Orientierungsstufe bezogen. Im Rahmen der Erweiterungsmaßnahmen wurde auch der "Altbau" (aus dem Jahre 1972) einer vollständigen Renovierung unterzogen.

Vorgeschichte:
In den letzten Jahren sind die Schülerzahlen an unserer Schule permanent angestiegen. Seit Jahren nimmt unser Gymnasium regelmäßig sechs, z. T. sogar sieben neue 5. Klassen auf. Dadurch ist der Raum in unserer auf Vierzügigkeit geplantem Schulgebäude immer enger geworden. Der Schulträger, der Landkreis Alzey-Worms, hat daher einen Erweiterungsbau beschlossen.

Während der Planungsphase hat in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und dem Architekturbüro Eichler ein Bauausschuss von Lehrern, Eltern und Schülern unserer Schule Vorschläge diskutiert.Der "erste Spatenstich" erfolgte am 28. Mai 2001..

In den Sommerferien 2001 wurde dann mit der Sanierung des bisherigen Gebäudes begonnen. Dabei wurden auch die Fenster ausgetauscht. Weitere Arbeiten im "Altbau" mussten dann teilweise auch während der Unterrichtszeit erfolgen.

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Foto vom Baufortschritt des Erweiterungsbaus

 Leider ist der geplante 2. Bauabschnitt "Bibliothek / Mehrzweckräume" vom Schulträger aus finanziellen Gründen zurückgestellt worden. Dieses Gebäude, das für beide Alzeyer Gymnasien gemeinsam errichtet werden soll, ist auf dem Grundstück des gegenwärtigen Hausmeisterhauses geplant.

Seit den Osterferien 2005 wird die dringend benötigte, weitere Sporthalle genutzt, die in Verlängerung der Rundsporthalle in Richtung "Haltestelle Süd" errichtet wurde.

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Luftbild des ELG (Sommer 2004; Aufnahme: Philipp Hönle)